Kapital

Kapital als solches ist nicht böse; es ist sein falscher Gebrauch, der böse ist. Kapital in der einen oder anderen Form wird immer benötigt.

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Ein Gramm Intelligenz ist ein Pfund Bildung wert, denn wo Intelligenz ist, stellt sich die Bildung von selber ein.

Wissen

Es ist nicht genug zu wissen-man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen-man muss auch tun.


Algenzucht liefert Rohstoff für umweltfreundlichen Kunststoff



Mit einem "revolutionären Verfahren" entwickelt ein französischer Ingenieur Kunststoffe aus Meeresalgen, um daraus Alltagsgegenstände herzustellen und weltweit zu vertreiben: Brillengestelle, Kinderspielzeug, Kreditkarten und Verpackungsmaterialien.


Aus Algen wird Granulat, das der Bretone Rémy Lucas zu Biokunststoff weiterverarbeitet. In seiner Firma werden daraus Gebrauchsgegenstände gefertigt. Foto: Algopack

Ob braun, ob grün, ob rot – für seine Kunststoffproduktion kann der 42-jährige Ingenieur Rémy Lucas alle Algenarten gebrauchen. Der Erfinder aus der Bretagne hat über die Grenzen seiner Heimat hinaus mit seinem Herstellungsverfahren großes Interesse geweckt. Seine Produkte seien zu 100 % "pflanzlich" und dennoch wie Plastik verwendbar.

Die Algenaufzucht dauert gut sechs Monate, dann Ernte und Verarbeitung in Granulate und anschließend die Fertigung von Kunststoffen, die im Gegensatz zum herkömmlichen Plastik weder Ölprodukte noch Chemiemittel enthalten – das alles geschieht vor seiner "algenreichen" Haustür im nordfranzösischen Saint-Malo.

"Widerstandsfähig, undurchlässig, flexibel, fest – und bei Bedarf auch farbig", so beschreibt Lucas stolz die vielseitigen Eigenschaften, die die Anwendungsmöglichkeiten des umweltfreundlichen Materials von Tag zu Tag erweiterten.

Fünfzehn Jahre lang hatte er in der Grundlagen- wie in der angewandten Forschung der Kunststoffindustrie gearbeitet, erzählt Lucas im Gespräch mit den VDI nachrichten. Schon seine Eltern waren Algenzüchter und nutzten den Naturstoff als Dünger im Garten oder auf Feldern. Die Vorkommen am Ärmelkanal, Atlantik und im Mittelmeer sind für Algenproduzenten überaus üppig.

Vorerst verwendet Lucas nur braune Algen. Grüne, die im Hochsommer bei Anhäufung an Stränden giftige Dämpfe ausdünsten können, haben sich in den letzten Jahren erschreckend verbreitet. Von der Gegend um St-Brieuc wurde sogar berichtet, ein Pferd sei in den Dämpfen der kniehoch aufgetürmten grünen Algen umgekommen, sein Reiter habe sich in letzter Minute retten können.

Dennoch darf niemand größere Mengen Algen vom Strand nehmen oder sie aus dem Meer fischen. Die Marinepräfekturen regeln "befristete Zeiten der Ernte" und beschränken die Menge. Schilder an den Dünen weisen auf den ökologischen Landschaftsschutz der Algen hin. Dass Bretonen Algen gelegentlich für die Düngung der Felder auf ihre Pkw-Anhänger laden, wird stillschweigend hingenommen.

Vor drei Jahren hat Lucas die Algenzucht bei Saint-Malo entwickelt. Er betrachtet sich als Pionier auf diesem Gebiet. Über die Herstellung verrät er nur, dass die kleinen Algen wie "in einem Nest" gezüchtet werden, an Kordeln befestigt heranwachsen und nach der Ernte, wenn sie "ausgewachsen, also reif" sind, "in den Prozess der Veredelung gehen". Daraus entstehen im Verlauf der Produktion Granulate, die seine Firma Algopack zu Bioverpackungsmaterial, Biobechern, Biokorken und zu einem besonderen "Bio-Bäckerei-Einwickelpapier" verarbeitet. Die Großbäckerei "Biscuiterie de Saint-Brieuc" zum Beispiel ist einer seiner Kunden.

Biostrandspielzeug wie Eimer, Harke und Schaufel von Algopack seien völlig ungefährlich, auch wenn die Kleinkinder das Spielzeug einmal in den Mund steckten. Becher ohne die sonst üblichen chemischen Zusätze seien ebenfalls "sauber", sagt der Algenfachmann.

Besonders stolz ist der Firmengründer aus der Bretagne darauf, dass seine Produkte "kompostierbar" seien, es gebe also keine giftigen Rückstände bei der Entsorgung. Denn auch der Bretone Lucas ist entsetzt, wenn er die Hinterlassenschaften der menschlichen Zivilisation in Form von Plastikmüll, auf Flächen beinahe so groß wie Nordrhein-Westfalen, mitten im Atlantik dümpeln sieht.


LUTZ HERMANN

Quelle: http://www.vdi-nachrichten.com/Technik-Wirtschaft/Algenzucht-liefert-Rohstoff-fuer-umweltfreundlichen-Kunststoff



Algen sollen Plastik ersetzen



Algen werden für die Wirtschaft und die Wissenschaft zunehmend interessanter. Neben Anwendungen im Bereich der Weltraumforschung und der Ernährung könnten auch die Verpackungsfirmen bald ein größeres Interesse anmelden.

Ein japanisches Designerteam (AMAM) beschäftigt sich mit der Möglichkeiten, Algen für die Herstellung von Plastik zu verwenden. Dabei konzentrieren sie sich auf Agar. Dieses wird aus den Zellwänden verschiedener Algen gewonnen. Agar Plasticity heißt das Projekt. Mittels unterschiedlicher Texturen und Formen sollen so aus Algenprodukten verschiedene Plastikarten entwickelt werden. Von der Tüte über Plastikfolie bis hin zu Schaumverpackungen sollen die zukünftigen Anwendungsgebiete reichen.

Die Idee: Werden die aus Agar hergestellten Plastikprodukte nicht mehr benötigt, bleiben nach dem Zersetzen keine Rückstände in der Umwelt zurück. Im Gegenteil, theoretisch würden sie in den Boden gelangen, würden diesen durch ihren Zersetzungsprozess sogar noch anreichern und dessen Wasserspeicherungsfähigkeit erhöhen. Der erste Prototyp der AMAM-Gruppe erhielt sogar bereits den ersten Platz bei der Lexus International’s Design Competition.

Tatsächlich müsste allerdings, um eine große Produktion zu ermöglichen, eher auf künstliche Algenfarmen gesetzt werden. Das reine Abziehen der Algen aus dem Meer würde nur vorübergehend möglich sein und irgendwann auch einen zu großen Eingriff in das Ökosystem darstellen. Ähnlich agiert auch die Firma oceanBasis GmbH. Diese kultiviert seit 2001 vor der Küste Kiels die Braunalge Saccharina latissima. Aus der Alge wird dann die Naturkosmetikserie Oceanwell hergestellt.

Nach der Ernte werden die Algen gespült und in einer speziellen Mühle zerkleinert. Ein vierwöchiges Gärverfahren und mehrere, anschließende Filtervorgänge helfen dabei, das für die Kosmetik benötigte Extrakt aus der Alge zu gewinnen. Lebensmittel stellt das Unternehmen damit ebenfalls her.

Und im Algen Science Center auf dem Jülicher Campus versorgen die Wissenschaftler des Instituts für Bio- und Geowissenschaften (IBG-2) Mikroalgen mit dem CO2 aus Niederaußem und gewinnen daraus Öle als Basis für Biotreibstoffe. „Die winzigen Algen wachsen bei den hohen Konzentrationen besonders schnell“, so die Forscher. Diese können dann als „Alternative zum Erdöl für Flugzeugtreibstoff, als Grundstoff für die chemische Industrie oder für Nahrungsmittel eingesetzt werden“.


Quelle: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/04/21/algen-sollen-plastik-ersetzen/



Kampf den Müllbergen! Ersetzen Algen bald unser Plastik?



Agar ist ein vielseitiges Algenprodukt, das als veganer Gelatineersatz dient. Auch in der Medizin und Wissenschaft findet das natürliche Material zahlreiche Anwendungsgebiete, nun soll es dabei helfen, die Plastikmüllberge dieser Welt endlich kräftig zu reduzieren. Agar kann so aufbereitet werden, dass es sich als umweltfreundliche Getränkeflasche eignet.


Agar als vielseitiges ökologisches Verpackungsmaterial

Agar, ein aus den Zellwänden verschiedener Algen gewonnenes Material, steht bereits seit langem im Mittelpunkt verschiedenster Forschungen. Nun könnte uns dieser natürliche Stoff vor der endgültigen Vermüllung retten, denn er eignet sich hervorragend als ökologisches Verpackungsmaterial. Trendsderzukunft berichtete bereits über den findigen isländischen Studenten Ari Jónsson, der in Handarbeit eigene Agar-Flaschen herstellte, die sich als äußerst praxistauglich erwiesen: Sie speicherten das eingefüllte Wasser zuverlässig und begannen erst dann, sich zu zersetzen, als sie leergetrunken waren.


Algenfarmen könnten Rohstoffe liefern

Der Verpackungs-Prototyp, den die AMAM-Gruppe offiziell vorführte, erhielt in diesem Jahr den ersten Preis Lexus International’s fourth annual Design Competition. Vielleicht trägt diese Erfindung auch zur aktiven Eindämmung der immer wieder aufkommenden Algenplagen ein. Doch da das großräumige Abfischen von Algen aus den natürlichen Gewässern der Welt sicher auch problematisch sein kann, bietet sich die Einrichtung von künstlichen Algenfarmen an, die regelmäßig abgeerntet werden. Auch in Deutschland schuf die Firma oceanBasis GmbH bereits eine erste Algenfarm, deren Produkte allerdings kosmetischen Zwecken dienen. Auf diese Weise würde mit dem Aufkommen der neuartigen Verpackungen die Umwelt in jeglicher Hinsicht geschont.


Quelle: http://www.trendsderzukunft.de/kampf-den-muellbergen-ersetzen-algen-bald-unser-plastik/2016/04/17/



S.K.O.N.T.R.A.S.T. meint:

Alternativen zum chemisch hergestellten Kunstoff gibt es seit geraumer Zeit, nur bestand seitens der Industrie kein Interesse daran. Die Gründe dafür mögen verschieden sein, dies ist für diesen Artikel auch nicht relevant.
Wichtig ist, das die neue Technologie auch zum Einsatz kommt.
Der Mensch muß aufhören seine Umwelt mit unverrottbaren Kuststoffmüll zu zerstören.
Es macht auch wenig Sinn Verpackungsmaterialien herzustellen, die länger halten als deren Inhalt.
Die Verwendung von Koststoff aus natürlichen Ressourcen ist aber nur die eine Seite, desweiteren muß auch der vorhanden Kuststoffmüll recycelt werden, besser gesagt, wir müssen den Dreck den wir gemacht haben auch wegräumen.

Fakten:

Weltweit werden jährlich geschätzt 200 bis zu 250 Millionen Tonnen Plastik hergestellt. Ein knappes Viertel des weltweiten Plastikverbrauchs geht auf das Konto von Europa.
Mit 11,7 Millionen Tonnen verbraucht in Europa kein anderes Land soviel Plastik wie Deutschland – Tendenz steigend.

Mit 35 Prozent haben Verpackungen den größten Anteil am Kunststoffverbrauch. 23 Prozent werden u.a. für das Bauwesen, sechs Prozent für Elektronik und Elektrik benötigt und rund zehn Prozent für den Automobilsektor. Allein sechs Milliarden Plastiktüten werden in Deutschland jährlich verbraucht – mit einer Gebrauchsdauer von gerade einmal 25 Minuten.

Die Kunststoffabfallmenge hat sich in Deutschland im Zeitraum von 1994 bis 2013 von 2,8 auf ca. 5,7 Millionen Tonnen pro Jahr beinahe verdoppelt, hauptsächlich durch den Zuwachs an Müll beim Endverbraucher. Das entspricht ungefähr dem Gewicht von zwei Cheops-Pyramiden. Recycelt werden lediglich 42 Prozent des Plastikmülls. 56 Prozent werden verbrannt und gehen damit der Kreislaufwirtschaft für immer verloren.
Über sechs Millionen Tonnen Müll – das meiste davon Plastik – landen jedes Jahr im Meer. Plastikteile sowie deren Zersetzungsprodukte sammeln sich vor allem in riesigen Meereswirbeln an. Dem Nordpazifikwirbel hat dieses Phänomen den Beinamen "Großer Pazifikmüllfleck" eingebracht. Inzwischen gibt es in weiten Teilen der Meere sechsmal mehr Plastik als Plankton, in einigen Gebieten sogar bis zu 46-mal mehr.
Die Folgen der Belastung der Meere durch Plastik sind dramatisch: Durch mechanische Verletzungen sind vor allem größere Arten gefährdet. So bleiben Seehunde mitunter in Getränkekästen stecken oder Fische und Delfine in aufgegebenen Fischernetzen. Von 136 Arten ist bekannt, dass sie sich regelmäßig in Müllteilen verstricken und strangulieren. Albatrosse und Eissturmvögel verwechseln die Abfallstücke mit Futter und fressen sie. Sie fühlen sich satt, verhungern jedoch schließlich mit müllgefülltem Magen. Auch in verendeten Albatros-Jungtieren wurden bis zu 100 Plastikteile gefunden, mit denen es von den Elterntieren gefüttert worden war.
Ein weiteres Problem: Mikroplastik, winzigste Plastikteilchen, die durch Abrieb von Plastikmüll, aber auch über den Einsatz in Kosmetika in die Meeren landen. An ihnen binden sich giftige Chemikalien, die wiederum von Fischen und anderen Meeresbewohnern aufgenommen werden. Über diesen Weg gelangt der Plastikmüll mit den anlagernden Giftstoffen auch in für den menschlichen Verzehr bestimmte Lebensmittel.

Zur Produktion von einem Kilogramm Plastik wird mindestens die doppelte Menge an Öl benötigt. Wird ein Kilogramm Mischplastik verbrannt, entweichen etwa drei Kilogramm CO2 in die Atmosphäre. Die Vermeidung insbesondere von kurzlebigen Einwegprodukten aus Plastik, wie Plastiktüten oder Lebensmittel­verpackungen, leistet daher einen wichtigen Beitrag gegen Rohstoffverschwendung und Klimabelastung.

Wichtig dabei ist allerdings, dass Produkte aus Alternativmaterialien wie Stoff, Papier oder Metall so lange wie möglich genutzt werden, damit tatsächlich ein positiver Effekt entsteht. Jedes Mal eine neue Papiertüte oder einen neuen Jutebeutel kaufen und diese dann nach ein-, zweimaliger Benutzung wegzuwerfen, bringt der Umwelt gar nichts.

Anhand dieser Fakten kann man gut erkennen, das es nun endlich Zeit ist zu handeln.



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23.04.2016






















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